10K Runner – App: Da ich immer wieder nach der App gefragt werde, die mich 3 Mal die Woche zum Laufen bewegt, habe ich beschlossen euch diese hier einmal kurz vorzustellen. Ich bin rundum glücklich damit, und weiß wirklich nicht, was ich mir mehr wünschen könnte.
Beworben bzw. vorgestellt wird die App von 22 fitness mit folgendem Satz:
“Go from Couch to 5K to 10K with the official and often imitated 10K Runner® program.
This app has over 1.2 million success stories of people that are now running 10K’s, and you can do it too.”
Klingt nicht schlecht oder? Und irgendwie motivierend, wenn es 1,2 Millionen andere Menschen können, dann schaffe ich das wohl auch. Und die sagen das ja sogar schon – Ich kann das auch.
Für mich gab es zwei entscheidene Kriterien, welche ich mir bei diversen Apps angeschaut habe Design/Überschichtlichkeit und das Laufprogramm. Das einfachere zuerst:
Das Design
Die bunte Aufmachung der 10K Runner App ist ansprechend und zugleich überschaubar. Die Farbgestaltung ist farbkräftig, fröhlich, grell und damit eine Abwechslung zu den oft Schwarz/Weiß/Silber/Blau gehaltenen, reduzierten Designs anderer Sport-Apps. Bunt muss man mögen, aber ich bin ganz der Typ dafür.
Der Hintergrund ist ein Panoramaphoto einer grünen Wiesenlandschaft mit strahlend blauem Himmel, welche man “durchläuft” während man Laufeinheit nach Laufeinheit absolviert. Das Laufprogramm selber ist in wechseln grün/gelben Balken (Laufen/Gehen) sowie roten/blauen Balken für Warm Up und Cool Down dargestellt.
Ehe ich das Design ins Detail beschreibe einfach mal ein Screenshot dazu, denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Das Laufprogramm
Die App verspricht, mich mit 3 Mal Training pro Woche in 14 Wochen zum Läufer zu machen. Für einen Couchpotate wie mich war ein überschauberer Zeitraum und ein geringer Leistungsanspruch zu Beginn des Trainings wichtig. 14 Wochen klingt machbar und mein erster Laufintervall sollte nur 1 Minute lang sein. 1 Minute Gott verdammt, das klingt doch wirklich machbar!
Auch die Leistungssteigerung erschien mir moderat. Das erste Mal 5 Minuten am Stück laufen kommt erst in Woche 4 und der erste Lauf ganz ohne geplante Geh-Pause erst in Woche 7. Woche 7 und 8 sind in Summe 6 Läufe ohne Geh-Pausen in denen die Länge stets anwächst, bis man Ende Woche 8 seine ersten 5km laufen soll/kann/darf.
Ab Woche 9 gibt es dann wieder Intervalle, um das eigene Leistungsniveau auf die nächsthöhere Stufe zu heben.
Ich bin keinerlei Experte, empfand, auf den ersten Blick, das Pensum, die Intensität und die Ansprüche des Programms zwar als fordernd, aber durchaus machbar und realistisch. Es sollte auch gesagt sein, dass es Lauf-Apps für 10km gibt, deren erster Lauf lockere 20 Minuten am Stück sind, also eher was für Sportler mit mehr Grundkondition als ich es selbst jetzt nach 4 Wochen Laufen aufbringen kann.
Ich befinde mich Ende Woche 5 und finde es nach wie vor gut.
Die Bedienung
Die Bedienung der 10K Runner-App ist kinderleicht und intuitiv. Es bedarf keinerlei Übung. Einfach “LET’S GO” drücken und los gehts. Die App erinnert den User, das Telefon auf laut zu stellen, während des Laufs, damit man die Intervallsanweisungen auch hören kann. Kein Geheimnis dabei.
Die weitere Funktionen
Neben dem Laufprogramm bietet die App kleine Nettigkeiten, die das Laufen wirklich zum Vergnügen machen.
Die App misst die gelaufene Strecke und errechnet einen Näherungswert der verbrannten Kalorien. Der Kalorienwert weicht allerdings in meinem Fall stets von dem Wert ab, den meine Sportuhr mit Brustgurt errechnet.
Vor seiner Laufeinheit kann man sich inspirierende und motiverende Bilder/Sprüche ansehen, was mir persönlich ganz gut gefällt. Oft vergesse ich es, aber manchmal bringt mich ein guter Spruch wirklich in das richtige Mindset für einen gelungenen Lauf. Einer der Sprüche ist z.B. If you expect to be successful, you will be successful.
Desweiteren kann man sich Orden verdienen wie den LIONHEART-Badge oder den RISING STAR -Badge. Ganz mein Geschmack, noch kleinere Zwischenziele auf die ich hinarbeiten kann, den am Ende jeder Trainingswoche gibt es einen neuen Orden. Ich fand Fleissbilchen in der Schule schon motivierend und vermutlich gefallen mir deswegen auch die Orden. In Summe kann man 14 solcher Orden gewinnen.
Eine Trainer-Stimme spricht während des Trainings mit dir, wenn du diese Funktion in den Einstellungen nicht deaktivierst. So teilt dir eine, wahlweise männliche oder weibliche, Stimme mit, wann du laufen oder gehen sollst. Sie erinnert dich an das Stretching nach dem Lauf und informiert dich zum Beispiel darüber, dass du die Hälfte deines Trainings hinter dich gebracht hast. Auch hat diese Stimme 2-3 motivierende Botschaften für dich parat, um dich anzuspornen. All diese Dinge lassen sich aber ein- und ausschalten. Die Trainer-Stimme ist auch während dem Musikhören gut hörbar, da sie eingeblendet wird ohne die Musik störend zu unterbrechen.
Die 10K Runner-App ist kompatibel mit allen Musik-Apps, sowie allen GPS-Apps. Ebenso “informiert” die App Apple Health über die Workouts (Distanz, Kalorien, etc.)
Auch interessant ist die Lauf-Historie. Diese summiert die einzelnen Läuf, die bisher absolviert wurden, auf. So kann man die gelaufene Gesamtdistanz, die verbrannten Kalorien so wie die bisher beim Laufen verbrachte Zeit ablesen. Darunter sind die einzelnen Läufe und ihre Ergebnisse aufgelistet.
Das Fazit
In Summe ist diese App ein absolutes Must-Have für alle die einen Lauf-Trainingsplan wollen und sich keinen Trainer leisten können oder wollen. Der Trainingsplan erscheint mir fundiert und nicht aus der Luft gegriffen und wurde mit einem attraktiven Design und einer hohen Funktionalität gepaart. Asusprobieren kann man die App erst einmal kostenlos. Das volle Programm kostet bei Gefallen einmalig 6,99€. Ich halte es für eine lohnende Investition in seine Laufkarriere, Gesundheit und Zukunft. Es gab noch keinen Augenblick an dem ich die App “an die Wand werfen” wollte oder den Kauf bereut hätte.
Das klingt wirklich fein – und das Wetter motiviert mich heute auch. Ich glaube, ich probiere das mal aus. Da ich aber mit Apple Watch laufe, glaube ich, ich lasse die weiter meine Kalorien und den Puls tracken und schalte in der App das Syncing aus, nehme die nur als Motivationsgeber und tracke mich so wie immer damit es konsistent bleibt. Mal schauen, ob ich damit vom Gehe in Richtung Laufen komme 🙂